Die Essener Eisenwerke Schnutenhaus & Linnmann, Zweigniederlassung in Katernberg (Kr. Essen), sendete am ersten Tag (10.10.1923) der erneuten Portoerhöhung (mit Faktor 2,5) Unterlagen an den Rechtsanwalt Adolf Kempkes, Mitbegründer der Deutschen Volkspartei DVP und bis kurz vor seinem Ableben 1931 Mitglied des Reichstages.
Die am 9. und 10. Oktober herausgegbenen Werte zu 2 Millionen (Aufdruck) und Korbdeckel zu 1 und 5 Millionen Mark waren vielerorts noch nicht verfügbar. So erfolgte auch hier die Barfreimachung des Fernbriefportos mit - violettem, einzeilgen Setzkasten-Stempel GEBÜHRbEZAhLT https://philastempel.de/stempel/zeigen/559566 - der mit Bleistift hinzugefügten Portohöhe "5" (Millionen Mark) nebst Namenskürzel und - dem Kreisgitterstempel KATERNBERG / * (Kr. ESSEN) * https://philastempel.de/stempel/zeigen/559565.
Die Briefrückseite ist leer.
Anmerkung:
Caternberg gehörte ab 1808 zur neugegründeten Munizipalität Altenessen, die 1813 zur eigenständigen Bürgermeisterei erhoben wurde. Am 1. Januar 1874 wurde aus dieser die neue Bürgermeisterei Stoppenberg samt Caternberg ausgegliedert. Nach der Ortsnamensänderung (1911) zu Katernberg erfolgte 1929 die Eingemeindung in die Stadt Essen.